Maria Schoeß hat auf Deutschlandfunk Kultur in der Sendung Lesart im Gespräch über Sonnenblumen für Maria von Kerana Angelova, aus dem Bulgarischen übertragen und herausgegeben von Viktoria Dimitrova Popova gesprochen: "Ein mutiges Erzählmanöver, in dessen Zentrum Vincent van Gogh steht.
Sinnlichkeit der Sprache - Dass diese Konstellation nicht ins Kitschige kippt, liegt vor allem an der enorm lebendigen Sprache, mit der Kerana Angelova ihre Maria ausstattet: Sinnlichkeit wie Emotionalität kann diese Sprache auf engstem Raum evozieren und brechen – oft allein dadurch, dass Maria auf eine Passage großer Sinnlichkeit einen Fluch folgen lässt. Und sollte sich einmal Sentimentalität in ihr Denken einschleichen, geht sie unverzüglich mit sich selbst ins Gericht, unterbricht sich und fragmentiert so die eigene Gefühlserzählung. Kitsch kann man dieser Erzählerin also nicht vorwerfen, eher schon staunt man über die Dichte der verschiedenen Tonlagen und Register. Diese Sprache bindet einen an den Roman – … ein Roman, der gerade dann stark ist, wenn er sich auf seine Sinnlichkeit verlässt."
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